3. Umwelttag 16. September 2023
Der dritte Umwelttag in Studen, organisiert von der SPplus! Studen und der EVP Aegerten-Brügg-Studen, war ein voller Erfolg. Nach vergangenen Umwelttagen zu Littering, Neophyten und Wald ging es diesmal um Nachhaltigkeit im Obstbau. Wie könnte es auch anders sein, wir waren zu Gast bei Winkelmann’s Obstbau Studen.
Nach der Besammlung bei der Turnhalle Studen übernahm Martin Winkelmann das Wort und führte uns in den nahegelegenen vollvernetzten Obstgarten, ein Schutz gegen Schädlinge.
Es ist im Eigeninteresse von Winkelmanns, nachhaltigen Obstbau mit möglichst wenig Chemie zu betreiben und die Natur zu erhalten, so dass in diesem schönen Obstgarten noch viele Jahre Äpfel und Birnen geerntet werden können.
Zuerst räumte Martin Winkelmann mit dem Vorurteil auf, dass Spritzen gleich Chemie ist. Je natürlicher die Schädlingsbekämpfung gemacht wird, desto öfters ist er zum Spritzen von biologisch abbaubaren Schutzmitteln unterwegs.
Er liebt es zu tüfteln, Neues zu wagen, ist sogar bereit, Risiken einzugehen, damit er sich in Richtung Nachhaltigkeit weiterentwickeln kann. Er strotzt von Pioniergeist und hat so manche Anekdote zu bieten, was er schon alles erlebt hat.
Im hinteren Teil des Obstgartens – ausserhalb der Vollvernetzung – durften wir die neue Apfelsorte «Ladina» frisch ab Baum probieren. Wir alle waren begeistert, von Klein bis Gross, von regelmässigen bis seltenen Apfelessern.
Der Vortrag wurde in einem Gebäude von Winkelmanns abgerundet mit dem Ausblick, dass neu ein Teil seiner Obstgärten vollkommen BIO sein wird – wegen der vielen Bestimmungen als unabhängiges Geschäft. Kurz vor 12h deckten sich alle im Winkelmann-Laden mit frischem Obst und Gemüse ein und durften eine wunderbar mundende Erbsensuppe draussen im Sonnenschein oder drinnen an einem Tisch geniessen. Dabei wurden Neuigkeiten mit Altbekannten ausgetauscht oder neue Bekanntschaften geschlossen.
Die SPplus! Studen und die EVP Aegerten-Brügg-Studen danken Winkelmanns für diesen spannenden Einblick!
2. Umwelttag 29. Oktober 20222
Bei einem wunderschönen Waldspaziergang lernten wir von der Burgergemeinde Studen viel Spannendes zum Thema Wald und Tierspuren im Wald. Abgerundet wurde der Vormittag mit einem gemütlichen Bräteln im Waldhaus Studen.
1. Umwelttag am 23. Oktober 2021
Mit je einem Vortrag über Littering und Neophytenbekämpfung und einer «Fötzele»-Aktion war der erste Umwelttag in Studen ein Erfolg.
Der erste «Umwelttag für die ganze Familie» in Studen, organisiert von SPplus! Studen, EVP Aegerten-Brügg-Studen und den Vereinen gms und Happy Kids, war ein voller Erfolg.
Nach der Besammlung beim Schulhaus Studen informierte der in Studen wohnhafte Schulhausabwart von Port, Matthias Schneider, über Littering, seine Formen und die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt.
Nach dem interessanten Vortrag verteilten sich die Anwesenden auf den Schulanlagen, dem Spielplatz und dem Bahnhof in Studen und befreiten die genannten Orte in einer «Fötzele»-Aktion vom sichtbaren Abfall, welcher am Schluss noch entsorgungsgerecht geteilt wurde. Die Menge, die in der kurzen Zeit gesammelt wurde, erstaunte die Anwesenden.
Nach dem «Fötzelen» ging es weiter an die alte Aare, wo Timon Bucher von Urbanum die Neophytenbekämpfung im Gebiet der alten Aare erläuterte. Diese Bekämpfung ist hier sehr wichtig, damit die Böschungen und Dämme nicht zu stark erodieren und die getroffenen Hochwasserschutzmassnahmen auch auf lange Sicht greifen.
Bei einem gemütlichen Mittagessen im Waldhaus Schwadernau liessen wir den interessanten Vormittag ausklingen.
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Neophyten (deutsch: neue Pflanzen) sind Pflanzenarten, die bewusst oder unabsichtlich durch den Menschen eingeführt wurden. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein (bekanntestes Beispiel sind die Kartoffeln, welche vom amerikanischem Kontinent zu uns nach Europa gebracht wurden). Unter den Neophyten gibt es aber auch «invasive Arten», die sich auf Kosten einheimischer Arten massiv ausbreiten. Sie wachsen oder vermehren sich rasant und da sie keine natürlichen Fressfeinde haben, können sie einheimische Pflanzen mittel- oder langfristig verdrängen.